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Bei Selbstoptimierung spiele ich nicht mit

PHILOSOPHISCHES COACHING

„Bei Selbstoptimierung spiele ich nicht mit“

Interview von Nora Schareika 10. August 2018

Neue Achtsamkeit, Sinnsuche, beschleunigte Arbeitswelt: Aus der Nachfrage nach Orientierung hat Gerhard Hofweber ein eigenes Geschäftsmodell entwickelt: Er gibt philosophische Seminare zur „Wahrheitssuche“.

WirtschaftsWoche: Herr Hofweber, Sie sind Philosoph und begleiten Menschen auf dem Weg zur Wahrheit, wie Sie sagen. In Ihre Seminare im Staatsbad Bad Brückenau kommen häufig Arbeitnehmer und Führungskräfte. Was sind typische Fragen?
Gerhard Hofweber: Grundsätzlich geht es immer um Entwicklung. Die Leute sind an einem Punkt angekommen, an dem sie feststellen: So geht es nicht mehr weiter, etwas muss sich ändern. Man weiß aber nicht, was. Ein typisches Beispiel ist, dass ein bestimmtes Arbeitsfeld langsam durch Digitalisierung überholt wird, Tätigkeiten ganzer Abteilungen komplett obsolet werden. Es gilt dann erst einmal zu erkennen, dass sie über kurz oder lang überflüssig sein werden – wenn sie sich nicht selbst transformieren. Eine Schlussfolgerung kann sein: Da das vernünftig-intuitive Denken nicht digitalisierbar ist, sollten die betroffenen Mitarbeiter stärker ihre kreativ-schöpferischen Fähigkeiten in ihrem Arbeitsumfeld einfließen lassen.

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